Die Arbeitsgemeinschaft Altbergbau & Geologie Westsachsen e.V. wurde am 12. August 1980 gegründet und hat aktuell 17 Mitglieder.
Die Arbeit des Vereins konzentriert sich auf die Erforschung und Sicherung der Sachzeugnisse des historischen Wolkenburger Bergbaureviers, das mit seinem ersten urkundlichen Nachweis von 1351 zu einem der ältesten Silberbergbaureviere Sachsens gehört.
Bisher konnte der Standort von 26 historischen Bergbauanlagen nachgewiesen werden. Zwei dieser Objekte, der „Seegen Gottes Erbstollen“ und die „St.-Anna-Fundgrube“, wurden vom Verein aufgewältigt und sind für die Öffentlichkeit als Besucherbergwerke zugängig.
Für das zum Wolkenburger Bergbaurevier zugehörige Bergamtshaus existiert der erste urkundliche Nachweis aus dem Jahre 1610 und betrifft den Verkauf des Gebäudes wegen des Niedergangs der Silberförderung. Erbaut wurde es wahrscheinlich um 1540 und diente u.a. der Verhüttung des Silbers vor Ort.
Das Bergamtshaus ist Sitz des Vereins. Als denkmalgeschütztes Gebäude wurde es von 2012 bis 2015 restauriert und beherbergt heute auch eine kleine Ausstellung zur montanarchäologischen Geschichte des Bergbaureviers, sowie zur Mineralogie und Geologie der Region. Im Rahmen der bergmännischen Traditionspflege werden zur Weihnachtszeit auch Mettenschichten gefeiert.