Erstmals 1497 urkundlich erwähnt, wurde die Bergbrüderschaft „Schneeberger Bergparade“ e. V. am 12. Mai 1967 wiedergegründet. Heute besteht der Verein aus 120 Mitgliedern und Fördermitgliedern und zählt zu einer festen Größe im sächsischen Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e. V.
Eine der Hauptaufgaben der Bergbrüderschaft „Schneeberger Bergparade“ e. V. ist das Wahren und Pflegen des alten bergmännischen Brauchtums und der Traditionen, welche im Erzgebirge einmalig sind. Über das ganze Jahr verteilt, nimmt die Bergbrüderschaft an Bergparaden, Bergaufzügen, bergmännischen Andachten, Berggottesdiensten und den großen sächsischen bergmännischen Zapfenstreichen teil.
Außerdem pflegen die Schneeberger Bergbrüder bergbauliche Objekte, entlang des Schneeberg-Neustädtler Bergbaulehrpfades. Dazu gehören das Knappschaftsdenkmal Sankt Anna, Haldensturz und Treibhaus auf der Fundgrube Sauschwart, der Pulverturm bei der Fundgrube Gesellschaft, der Köhlerturm auf dem Gleesberg und der Brendel-Stein auf dem Gelände der Pestalozzi-Grundschule Schneeberger Neustädtel. In der Bad Schlemaer Bergbaulandschaft pflegen wir die Eichhörnchenquelle am Fuße der Hammerberghalde.
Die Arbeitsgruppe „Bergmännische Trägergemeinschaft“ führt auch heute noch Erdbestattungen und Urnenbeisetzungen durch, die vom Zeichenschütz geleitet werden.