Gründung: Pfingsten 2000
Mitgliederzahl: 55 Mitglieder, davon 25 Trachtenträger
Das Blaufarbenwerk Zschopenthal war ein Werk zur Herstellung blauer Glasfarbe.
Ursprünglich wurde es in Annaberg gegründet. Schwierigkeiten bei der Brennholzbeschaffung veranlassten den Mitinhaber Caspar Sigismund von Berbisdorf 1684 eine Verlegung nach Zschopenthal vorzunehmen. Von Berbisdorf besaß bereits einen Eisenhammer und das benötigte Baugelände in Zschopenthal. 1687 begann die Herstellung des blauen Kobaltfarbmehls, das zur Bemalung von Porzellan und Keramik genutzt wurde. Der Überlieferung zufolge exportierte das Werk nach Delft und Venedig. Das Blaufarbenwerk besaß eine eigene Gerichtsbarkeit und verfügte über eine eigene Schule. 1850 wurde das Zschopenthaler Werk geschlossen und mit dem Werk in Pfannstiel (Nickelhütte Aue) vereinigt. Die Leitung des Blaufarbenwerkes lag drei Generationen lang bei der Familie des Chemikers Clemens Winkler.