Verein zur Pflege des Altbergbaus und der bergmännischen Traditionen
Gegründet: 1980
Mitglieder: 24
Zwei Kilometer östlich von Roßwein befindet sich das Flächendenkmal der vormaligen
Bergwerksanlagen von „Segen Gottes Erbstollen“ mit einer Fläche von 35 Hektar mit Resten der Sachzeugen des Bergbaues. 1885 wurde das Bergwerk geschlossen. Einzigartg ist das Vorhandensein so vieler Sachzeugen des Bergbaues aus verschiedenen Epochen auf so kleinem Raum, mit einer
ausgeprägten Halden – und Pingenlandschaft aus der Geschichte des Bergbaues. Das Bergwerk ist eines der kleineren Bergreviere des Freiberger Silberbergbaues, der hier vom 12. bis 19. Jahrhundert umging und zum Stiftungsgebiet des Zisterzienserordens Altzella, der Keimzelle Sachsens, gehörte.
Das Flächendenkmal ist ein Objekt der UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří.
Seit 1985 besitzt der Verein die Nachnutzungsrechte am Bergwerk und betreibt es als Besucherbergwerk. Führungen sind auf Anfrage möglich. Bedeutende Denkmale sind: Die Aufschlagswasserführungen vom Krebsteich beginnend, die wassertechnischen Anlagen in der Mulde und Untertage die Maschinenkammer des Joseph Schachtes mit den zwei einzigen noch zugänglichen Brendelschen Wassersäulenmaschinen.