Sächsischer Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e. V.

Generalbefahrung in Deutschkatharinenberg

Zur diesjährigen Generalbefahrung hat der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Kappenvereine seine Mitgliedsvereine in das Abenteuerbergwerk Fortuna-Stolln geladen. Zudem war das Beiratsmitglied aus der Sächsischen Staatskanzlei Ralph Weidner, der Landrat Rico Anton und Oberberghauptmann Prof. Dr. Bernhard Cramer mit anwesend. Gefördert wurde die Befahrung durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Was bedeutet aber Generalbefahrung? Dies war die Hauptuntersuchung der Bergwerke, welche jährlich vom Bergamt zusammen mit dem Grubenbetreiber durchgeführt wurde.

Für die anwesenden Mitglieder stand aber der Austausch untereinander im Vordergrund. Eine Frage, die sich wahrscheinlich jeder Verein stellen muss, ist die Mitgliederakquirierung. Welche Projekte werden diesbezüglich in den einzelnen Vereinen umgesetzt, wie kann man sich auch gegenseitig unterstützen? Zudem war auch die finanzielle Unterstützung der Vereine ein wichtiges Thema.
Der 1. Vorsitzende des Sächsischen Landesverbandes Ray Lätzsch sowie der 1. Geschäftsführer Udo Brückner ließen es sich nicht nehmen, allen Vereinsmitgliedern ein Dankeschön auszusprechen. Denn es ist nicht selbstverständlich das zeitaufwändige Hobby im Ehrenamt auszuführen. Die bergmännischen Traditionen und Wurzeln aller Vereine sind im Erzgebirge einmalig. So gehören auch die sächsischen Bergparaden zum immateriellen Kulturerbe. Seit 5 Jahren zählt die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoři zum Welterbe. Dies wird unter anderem mit einer Großen Sächsischen Bergparade gefeiert.

Eine Befahrung des Abenteuerbergwerkes Fortuna-Stolln durfte natürlich nicht fehlen. Alle Teilnehmer hatten die Möglichkeit die Grube zu befahren. Einer Legende zufolge wird hier das berühmte Bernsteinzimmer vermutet. Während der Grubenführung erklärte der Bergwerksbetreiber allen Teilnehmern, dass das berühmte Zimmer bis heute noch nicht im Stollen gefunden worden ist. Und somit bleibt es weiterhin verschollen.

Die Resonanz aller Teilnehmer der Generalbefahrung war durchweg positiv und sollte gerne wiederholt werden.

Gefördert durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Text: Mike Rothemann
Fotos: Fotoatelier Schmidt Olbernhau, Inh. Kristian Hahn